Archiv für Dezember 2006

“… dass Männer und Frauen sich nur deshalb unterschiedlich verhalten, weil sie von der Gesellschaft dazu erzogen wurden.” Der Spiegel, 1, 30.12.06, S. 27.

Ein ganzer Artikel zu Gender Mainstreaming und unklar, ob der Autor das Thema kurios oder katastrophal findet, mir wird ganz schummrig vor Enttäuschung: Nein, nicht nur Gesellschaft oder Erziehung, nicht nur erlernt oder erzwungen. Männer und Frauen anders sind!

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Letztens beim Waldspaziergang zwischen Scheidt und Saarbrücken in der Nähe des “Hexentanzplatz”. Von weitem sah es aus wie eine aufgehängte Puppe…

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Foto: Steamtalks

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Auch die Nachbarn beleuchten ihren Vorgarten weihnachtlich - ktischig, sicher - aber wenn man entlang geht, ist das Licht feierlich und warm. Der nächtliche Garten sieht besser aus als ohne.

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Foto: Steamtalks

Lichter sind nicht alles: Wichtig ist natürlich auch der Weihnachtsbaum. Den kann oder sollte man beim nächsten Weihnachtsbaumverkauf erstehen, unbedingt um die Ecke, nicht im Einkaufsparadies.

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Für die Einen ist es ein Blog, für die Anderen eine Apotheke. Die Wirklichkeit passt sich an oder umgekehrt:

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Foto: Steamtalks

Glück auf! goes Reality.

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Im Rahmen der feierlichen Veranstaltung zum Abschluss des Informatikjahres des BMBF im berliner congress centrum (bcc), 18.12.2006, hielt Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Leiter des DFKI, den Festvortrag über die “Semantische Wende in der Informatik” und Web 3.0.

Die Rede findet man auch als Pressematerial des DFKI und auf den Servern des Informatikjahres. Anbei der Mitschnitt in drei Teilen.

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Das Informatikjahr ist vorbei; die festliche Abschlussveranstaltung fand statt am vergangenen Montag, 18.12., im berliner congress centrum. Ben Becker las eine Kurzgeschichte von Stanislaw Lem “Die Anstalt des Doktor Vliperdius”; er kommt auf die Bühne, spottet vor sich hin, aufgeblasen - mit Hut. Ben Becker liest exzellent. Und ein Blatt nach dem anderen lässt er aus der Hand gleiten und so schweben sie auf die Bühne wie Magnolienblätter.

Foto: Steamtalks

Ben Becker findet sich grandios. In der ersten Reihe sitzt ein Mann und schaut auf sein Handy, vielleicht schreibt er eine SMS, möglicherweise sollte er das auch - Ben Becker unterbricht sich, tritt zwei Schritte zur Seite, entfernt sich vom Mikrofon und sagt voluminös und sonor: “Nun lassen Sie doch mal das Handy! Nicht mal fünf Minuten Zeit für ne Weihnachtsgeschichte”. Er liest weiter und findet sich grandios grossartig. Und natürlich erwartet er das von sich; möglicherweise auch die anderen von ihm.

Aber sein Spott war weder klug noch charmant, seine Zurechtweisung von der Bühne herunter wirkt weder belehrend noch souverän, eher ein wenig peinlich, mehr beleidigt als beleidigend.

Seine Lesung, die war brilliant - und die Kurzgeschichte von Lem sehr lesenswert.

UPDATE: Glück auf! wollte die Bilder bei flickr: Geht doch!

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Im Hauptstadtblog kann man Lichterglanz in den Potsdamer Platz Arkaden sehen.

Und dann für den Freund der Zentralperspektive: Tempelhof illuminiert:

Foto: Steamtalks
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Im letzten Tunnelvideo spielte der Weihnachtsmann eine wesentliche aber doch sehr, sehr kompakte Hauptrolle. Nun haben wir ihn noch einmal vor dem Berliner Hauptbahnhof fotografisch eingefangen:

Foto: Steamtalks

Ich bin sowieso ein Weihnachtsfreund - ohne jede konfessionelle oder anti-konfessionelle Ironie. Natürlich als Kind - und besonders der Teil mit dem Geschenke bekommen und auspacken. Und die Geschenke waren auch das Wichtigste, damals, aber in der Erinnerung sind sie es nicht mehr: Da ist es die festliche Atmosphäre, Spannung und Vorfreude, der geschmückte Baum im Wohnzimmer, Kerzengeruch und Wunderkerzen, Weihnachtsteller mit Mandarinen, Schokolade, spät ins Bett gehen und sich auf den nächsten Morgen freuen.

Nun gehöre ich zur Generation 50 minus und sehe den Spass meiner Kinder, freue mich und gönne es ihnen. Und ehrlich: Mir gefallen die Weihnachtsdekorationen! Hausbesitzer sollten günstigen Weihnachtsstrom bekommen, wenn die Lampen vor dem Haus und nicht im Haus geleuchtet haben.

Ja, viele Weihnachtshäuser sehen kitschig aus, genau, aber ich stehe davor und mag die leuchtenden Farben - einfach so und unter Nicht-Beachtung der umwelt-, religions-, integrations- oder wirtschaftspolitischen Kontexte.

Steamtalks wird in den kommenden Tagen einige ausgewählte Highlights der Weihnachtsbeleuchtung aufgreifen. Wir bitten deshalb um Linkspenden zu Weihnachtsdekosinstallationen!

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Nun wird er fünf, der Euro. Alles Gute, lieber Euro und die besten Wünsche für unsere gemeinsame Zukunft!

Ehrlich, am Anfang war es ungewohnt für uns, die keine eigene Erinnerung an die Einführung der DM haben: Neues Bargeld; irgendwie habe ich mich doch etwas heimatlos gefühlt. Die Preise waren halbiert; im Ergebnis schien vieles dann doch viel teurer, lieber Teuro.

Aber von dem Moment an, in dem man in Frankreich mit Euros bezahlen konnte, lief es rund.

Gut, bis zur ersten Gehaltsabrechnung. Das war schon schockierend: Auf einmal verdient man nur noch die Hälfte, aber das war ja dann eben das Ganze. Und die Warenkorbanalyse hatte ergeben, dass nichts teurer geworden war, im Prinzip. Vielleicht mit einigen Ausnahmen z.B. im Restaurant - daran musste man sich eben gewöhnen!

Jetzt steht er hart im Währungsleben und der Dollar wird weich. So ist das nach fünf Jahren.

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Auch Berlin hat Tunnel. In diesem neuen Tunnelvideo spielt kein Scheibenwischer mit, dafür der Weihnachtsmann… aber erst am Ende - und am Anfang des Tunnels ist es taghell.

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und am Anfang auch.

Das einsame Highlight und der eigentliche Hauptdarsteller ist der Scheibenwischer! Gedreht on Location in Luxemburg, 4.12.2006; auf der Fahrt von Brüssel nach Saarbrücken.

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Seit einiger Zeit gibt es die Jamba Generation, die Generation Praktikum, Golf, X, Generation 50 plus und ich kann mich da gar nicht wiederfinden. Und deshalb erfindet Steamtalks jetzt und heute und also ist es existent:

Generation 50 minus

Die Generation 50 minus ist die Gruppe “jünger als 50″ und also auch offen für Teenager, Twens, Thirtysomething, die digitale Bohème, Mitglieder von Xing. Die erste Zielgruppe natürlich sind die frischen 45ger, die gerade Eltern geworden sind oder vielleicht schon Enkel haben, die vielleicht noch studieren und erwachsen werden wollen oder gerne Überstunden machen und Steuern zahlen - und darunter nicht leiden.

UPDATE: Sorry, gerade habe ich gesucht nach: “generation 50 minus” und - Google hat 2 Hits geliefert, die zwar beide nicht mehr wirklich funktionieren, aber immerhin habe ich nun auch noch eine Definition: “Generation 50 minus (25 – 49 Jahre).” Und ausserdem konnte ich lesen: “Der Trend bei dieser Zielgruppe spiegelt sich in. kürzeren Aufenthalten wider.” Das sind ja Aussichten! Es ist eben nicht leicht, ein neues Generationen-Irgendwas zu erfinden. Beim nächsten Mal gebe ich mir mehr Mühe.

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Zuerst habe ich “JazzPolizei” kennen gelernt als eine Kategorie bei Steamtalks. Aber dann noch einmal gesucht und Jazzpolizei gefunden, Jazz Police und Jazz Politie. Woher kommt eigentlich die Affinität von “Jazz” und “Polizei”?

Eine “Pop Polizei” gibt es nicht, keine “Volksmusik Polizei”, nicht die “Klassik Polizei” oder “Reggae Polizei”, “Walzer Polizei”.

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Die letzte Partie ist vorbei; das Spiel ist aus. Deep Fritz gewinnt das Match; Kramnik verliert.

Das Besondere: Kramnik konnte nicht eine Partie gewinnen: 2 : 4 ist ein sehr klares Ergebnis. Kramnik verlor zwei Partien; vier waren Remis.

Remis schon, aber wie lange noch…

Die zweite Partie wird Geschichte schreiben, wird noch oft Beispiel sein für einen menschlich-allzu-menschlichen Fehler, für eine Schach-Katastrophe. Für alle Nicht-Weltmeister unter den Schachfreunden war es natürlich eine sehr tröstliche - auf diesem Niveau allerdings - neue Einsicht: Elo schützt vor Irrtum nicht.

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