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Niemand will mit Raketen beschossen werden. Israels Entrüstung ist allen verständlich, selbst den Gegnern Israels. Gegenwehr ist erwartbar; Verteidigung legitim. Das weiss auch die Hamas. Ein asymmetrischer Krieg ist nicht durch Bombardements, Einmarsch, Bodenkrieg und Häuserkampf zu gewinnen. Das hat die Welt gelernt in Afghanistan, Irak, im Baskenland, in Nordirland, im Libanon. Der Gazastreifen ist so gross wie Bremen (Seine Länge beträgt 40 km, seine Breite zwischen 6 km und 14 km und die Fläche 360 km²).

Wenn ich nicht mit meinem Feind sprechen kann, mein Feind meine Worte nicht hören will, muss ich die Freunde meines Feindes zu Stellvertretern machen, sie veranlassen, für meine Interessen zu sprechen. Erreichbar ist dies indirekt, indem ich den Freunden der Freunde meines Feindes die Möglichkeit gebe auf meiner Seite zu sein. Mache ich mir die Weltöffentlichkeit zum Freund, sind sie es auch. Die Weltöffentlichkeit erreiche ich mit klugen Bildern und weisen Taten.

Klug und weise wäre es, Jets, Schiffe, Panzer und Hubschrauber rund um den Gazastreifen zu positionieren und zu munitionieren, nicht allerdings mit Granaten, sondern mit Farbbomben.

Rot wäre passend. Und dann würde Israel den Gazastreifen und am besten jedes Haus und jeden Platz, jede Brücke mit roter Farbe beklecksen und mit Flugblättern überschütten von Land, von See und aus der Luft. Tagsüber. Und alle Medien, Kameras wären eingeladen und alle Journalisten auch. Jeder Farbklecks hätte ein Einschlag sein können. Offensichtlich sind die militärischen Möglichkeiten. Sie nicht zu nutzen, ist weise; an sie zu erinnern manchmal vielleicht notwendig. So kann man die mit den Feinden befreundeten Familien dazu bringen, an die Gefahren zu denken, ohne Tote und ohne dass die Krankenhäuser voller Opfer sind und übernächtigten Ärzten die Medikamente ausgehen.

Die Kameras, die Bilder, die Kommentatoren wären auf der Seite Israels und damit die Welt - vielleicht würde sich so die Chance eröffnen für direkte Gespräche.

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Apple nimmt ab 2010 nicht mehr als Aussteller an der Macworld Expo teil, OK. Steve Jobs hält auch nicht die Macworld Eröffnungs-Keynote 2009, schade. Das erste Highlight des Jahres fällt aus. Phil Schiller hat nicht das gleiche kommunikative Talent, stimmt, aber davon wird ein Apfel nicht zu einer Birne.

Was aber könnte Steve Jobs in Zukunft tun? CEO von Apple war er 10 Jahre. Es gibt anders dimensionierte Aufgaben. Mein Vorschlag wäre: Barack Obama holt Steve Jobs in sein Team und macht ihn zum Innovationsminister für Bildung und Ideendesign, für die Erschaffung neuer Märkte und das zielstrebige Beharren auf Exzellenz. Ausserdem könnte Jobs dann zeigen, dass er auch als Teamplayer für jede Herausforderung zu gebrauchen ist. Ich würde es ihm zutrauen.

Wichtig und erfreulich ist, dass Steve Jobs seit Monaten Schritte unternimmt, sich langsam und überlegt aus der ersten Reihe bei Apple zu verabschieden. Nachdem er Apple in den letzten Jahren wieder zu einer interessanten Marke mit erstklassigen Produkten gemacht hat, ist die nächste Aufgabe die Sicherung der Nachfolge und die Übergabe an Wen-auch-immer.

Meldungen, dass Steve Jobs krank sein könnte, sorgen umgehend für AAPL-Kurseinbrüche an der Börse. Wenn eine 80-Milliarden-Firma 7 Prozent an Marktkapitalisierung verliert, sind das 5,6 Milliarden an Buchverlusten. Was genau würde passieren, hätte Steve Jobs einen Autounfall? Für ihn wäre es eine menschliche Katastrophe, für AAPL-Anleger ein finanzielles Desaster. Das ist kein gesunder Zustand.

(Unter uns: Ich habe mir bei iTunes die iPhone-Keynote gezogen - ein Klassiker der exzellenten Produktpräsentation #hightech-nostalgie.)

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Nach Google Mobile mit seiner Sprachsuche Voice Search (iTunes Link) gibt es nun für das iPhone eine ebenso kostenlose Alternative von Vlingo. Auch Vlingo (iTunes Link) erkennt aktuell nur englische Eingaben, schade. Aber nach kurzer Zeit bekommt man ein ganz gutes Gefühl für den angemessen amerikanischen Akzent. Die Sprachbedienung für das Telefon funktioniert prima und ist eine echte Hilfe - auch dafür muss man die Namen amerikanisieren, was seltsam klingt. Schön wäre eine deutsche Version.

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Der Vorschlag war von Gesche: Frankfurt, 8.12.08, Brotfabrik: Girl Geek Dinner - definitely does compute. Da könnten wir doch hin.

Ca. 50 Teilnehmer waren in Frankfurt, etwas mehr Frauen als Männer - das ist schließlich die Idee. Das Konzept geht auf: Themen der Gespräche waren nicht weibliche Dateisysteme oder feministisches Computing, sondern Web-Technologien oder die Chancen von freiberuflich arbeitenden Kreativen. Der Abend war angenehm; die Reise hat sich gelohnt. (Fotos)

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So kann man sich täuschen. Den Deutschen Zukunftspreis 2008 bekommt nicht Schott für solarthermische Innovationen, nicht Sennheiser für digitale Drahtlos-Mikrofone. Den Preis für Technik und Innovation, den Preis des Bundespräsidenten erhält Bosch Sensortec für Mikromechanische Sensoren, die in Handys, Uhren, Laptops arbeiten, die den Geräten Informationen über die Umwelt geben, über Lage und Beschleunigung. Hohe Bestätigung für die Bedeutung der Miniaturisierung und Informationstechnologie. Herzlichen Glückwunsch Jiri Marek, Michael Offenberg und Frank Melzer!

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Heute beim Frühstück “Spiegel” gelesen, Hinweis aufgenommen, direkt ausprobiert und Spaß gehabt: RjDj ist reaktive Musikproduktion, erzeugt Soundcollagen aus Alltagsgeräuschen, ist im App Store erhältlich in einer kostenlosen Version oder für 2,39 Euro mit mehr Soundeffekten (iTunes Link).

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“Minipreneure” heisst das Konzept von Peter Hartz, das Langzeitarbeitslose unterstützen soll: “Chancen für arbeitslose Frauen und Männer, die ihr Leben neu gestalten wollen”. Im Wesentlichen überträgt Hartz bekannte Verfahren und Instrumente des Managertrainings, will damit Langzeitarbeitslose in die Lage versetzen, eigene Talente und Motivation zu entdecken, aktiv, kommunikativ und in Gruppen gemeinsam am Erfolg jedes Einzelnen zu arbeiten. Warum eigentlich nicht?

Was für Manager Erfolg verspricht, könnte auch Arbeitslosen helfen. Fast vorhersehbar allerdings die mediale Reaktion, die von Hartz V spricht und nur zu gerne an die VW-Affäre erinnert, ohne einen Blick zu werfen auf die Ideen, die Hartz in den letzten Jahren entwickelt hat. Nach der abgesagten Pressekonferenz findet man den Text nun bei SHS.
Minipreneure Gesamtkonzept | Handout | SHS Pressemitteilung, 27.11.08

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Bei den letzten Präsentationen und Produkten hat Apple sich wirklich bemüht; Steve Jobs hat Besserung versprochen. Reicht nicht, sagt Greenpeace. Die Position im Greener Electronics Guide hat sich nicht verbessert und die Analyse sieht recht detailliert aus. Einsamer Spitzenreiter ist Nokia.

Bestimmt hat Greenpeace recht, aber mir gefällt Apples neue Aufarbeitung der Umweltbelastung über den jeweiligen Produktlebenszyklus recht gut. Immerhin fängt Apple an, den Kunden umfangreich zu informieren. So erzeugt iPhone 3G durch Produktion und Nutzung geschätzt 55 kg Co2; der 20-Zoll iMac dagegen immerhin 1070 kg Co2.

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Die Preise für Seefracht seien unter Konjunkturexperten ein Indikator für die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung. Steigen die Preise, ist eine wirtschaftliche Aufhellung in Sicht, so in der heutigen Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Dabei wäre besonders der Baltic Dry Exchange Index verlässlich am Puls der Zeit. In den letzten 6 Monaten fielen Frachtpreise um 92 Prozent und sie stagnieren seit Anfang November. Es sieht so aus, als hätte sich der Preis auf einem niedrigen Niveau eingerichtet, als hätte das Wirtschaftsdesaster seinen Tiefpunkt erreicht.

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Viele Kommentatoren schrieben heute über Vor- und Nachteile des Weltfinanzgipfels der G20-Regierungschefs, aber erst beim Weißen Haus habe ich den Text gefunden:

Declaration of the Summit on Financial Markets and the World Economy
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Die 7-Kilometer-Rendite

Im Aufzählungsmodus für Top-Zeitungen erscheint die Frankfurter Allgemeine im ersten Rang. Und oft auch zu recht, ohne dass man zustimmungspflichtig ist bei grundsätzlichen Analysen, die können zu wirtschaftsfreundlich oder konservativ wirken - Fakt ist: für die FAZ arbeite(te)n exzellente Journalisten, hervorragende Gastbeiträge bringen interessante Positionen.

Nur mit den Zahlen ging es letztes Wochenende drunter und drüber. (more…)

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Welches? Ab Einführung in Deutschland am 9. November 2007 das iPhone (1Gen); seit Einführung am 11. Juli das iPhone 3G, schwarz, 16Gb.
Was ist mit dem iPhone (1Gen) passiert? Glückauf! hat es übernommen und viel Freude damit.

Welcher Vertrag? T-Mobile Complete-M (49 Euro/Monat, Datenflat). Preiswerter ist immer besser, aber mir erscheint das Angebot nicht überteuert.
Probleme? (more…)

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Nach der Wahl ist vor der Amtseinsetzung - Inauguration Day - und diese Zeit bis 20. Januar 2009 wird mit einer eigenen Site begleitet. Detailliert wird die “Agenda” Obama / Biden z.B. der Plan für die Wirtschaftspolitik oder Energie und Umwelt. Und immer wieder die Aufforderung, Ideen mitzuteilen, sich einzubringen. Jede Stimme zählt - immer noch.

Of the People, By the People - Tell us your ideas and help us solve the biggest challenges facing our country

Die neue US-Demokratie ist ein Social Network. Und alle bringen sich ein, hoffentlich. Problematisch wird es, die interessanten Ideen im Ozean der möglichen zu finden.

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Herzlichen Glückwunsch Barack Obama, Hut ab Amerika!
Die Brötchen sind nicht billiger geworden, aber heute schmecken sie besser!

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Sehr geehrter Barack Obama,
vielen Dank für die Einladung zu Deiner Siegesfeier. Ich werde heute leider nicht nach Chicago kommen können - ausserdem habe ich auch nicht gespendet. Aber Deinen Wahlkampf verfolge ich seit Deinem ersten Video Anfang 2007. Ich glaube, Barack Obama, Du bist ein Glücksfall für die Weltpolitik. Und ich drücke Dir für uns die Daumen.

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