Heute fuhr ich durch die Stadt und kollidierte mental mit der Heckscheibe des vorausfahrenden Twingo.

Fotos: Steamtalks

Plötzlich war ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob Benno nicht doch eine wertvolle Ergänzung des Medienspektrums wäre.

Ich bremse auch für … und dann habe ich ein wenig spekuliert: Was würde geschehen, stünde dort: “Frauen”?

Foto: Steamtalks

Foto: Steamtalks

Stünde dort “Frauen”, würde ich mit humorfreien Reaktionen rechnen. Überrascht wäre ich nicht wirklich, gäbe es plötzlich Kratzer am Auto oder Schmierereien mit Lippenstift. Und dann hatte ich den Eindruck einer wenig angenehmen Schieflage - und habe reflexartig ein Foto gemacht. “Männer gehen mit dem Thema eben entspannter um”, sagt Markus.

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11 Antworten zu “Oder brauchen wir doch “Benno”?”
  1. Chrisfried sagt:

    Ich gehe mal stark davon aus, dass der Fahrer ein Mann war.

    Obwohl, wenn ich es mir so überlege, würde ein Mann nie so ein Auto fahren.

    Ist da nicht auch der Tüv abgelaufen, wenn ich die Plakette so anschaue?

    Sowas würde einem Mann doch nicht passieren, oder?

  2. Cyander sagt:

    Wäre der Fahrer ein Mann gewesen… die Fahrerin war aber eine Frau. Sorry, dass dies dem Beitrag nicht eindeutig zu entnehmen ist.

    Tüv? Ich habe keine Ahnung, ob eher Männer oder Frauen den Tüv-Termin vergessen und versäumen - traue es Männern aber eher zu - das Vergessen. Geglaubt habe ich auch direkt die - nicht von mir durch Quellen belegbare Aussage: Männer nehmen öfter den Dispo-Kredit ihres Girokontos in Anspruch als Frauen.

  3. Rubbeldikatz sagt:

    Ich find’s auf jeden Fall gut, dass für Männer gebremst wird. Da hab’ ich was von.

  4. Vervous Nreck of Melua sagt:

    Ich finde das nicht mehr zeitgemäß. Das war alles gestern.
    China stellt der Welt einen Männerüberschuss von 30 Mio., in den westlichen Industrieländern gibt es doppelt so viel unverheiratete Männer zwischen 35 und 45 als wie Frauen… Bremsen, scheint mir, das falsche Mittel.

  5. Vervous Nreck of Melua sagt:

    Joooooo … ich meinte “wie Frauen”; bitte korrigieren!!!!!!!

  6. Chrisfried sagt:

    korrigiert ;-)

  7. Vervous Nreck of Melua sagt:

    … womit nur wieder bestätigt wäre, dass Bremsen der falsche Weg ist ;-)

  8. Benno sagt:

    Wie? Wer? Was?

    Ihr braucht mich? Hier bin ich!

    E-mail: bennospostfach@online.de

    (Anmerkung: Als ich dereinst Fräulein Schwarzers Werbung für das nicht existierende “Benno-Magazin” sah, war klar: Wir brauchen Benno.
    Nicht gleich mit einem Magazin, aber mit dem real existierenden Benno, der seitdem in diversen Internetforen zu Hause ist)

    Herzliche Grüße

    Benno

  9. Timo sagt:

    Ich hoffe, die gegenderten Männer und Frauen hierzulande sind damit einverstanden wenn sie immer öfters Männer sehen, die “Ich bremse auch für Frauen” am Heck ihres Wagens tragen. Das ist doch nur ausgleichend gerecht, nicht wahr?

    Ich kenne jemanden, der dies mit viel fun praktiziert - weil er von der anhaltenden öffentlichen Männerverachtung bis oben die Nase voll hat.

  10. Benno sagt:

    Aber nun will ich euch doch mal aufklären:

    Auf der A 7, im Stau vor dem Elbtunnel, fuhr ich dereinst neben dem abgebildeten Auto. Drinnen vier junge Frauen, in Heckfenster ein selbstgemaltes Plakat:

    “Suchen Männer mit Pferdeschwanz”

    darunter, deutlich kleiner:

    “Frisur egal”.

    Ich war

    a) mit meiner Frau unterwegs

    b) die holden Damen schienen mir gerade eben mal die Geschlechtsreife erreicht zu haben.

    Deshalb schenkte ich ihnen nur mein schönstes Lächeln.

    Nun scheint eine der unreifen 4 mich nicht vergessen zu können. Das Schild besagt folglich nichts anderes als: Wenn ich Benno wiedersehe, bremse ich. Sofort. Abrupt.

    Lassen wir ihr die Hoffnung.

    Nun ist die Lenkerin des Pkw allein unterwegs. Und sucht immer noch nach dem Mann mit Pferdeschwanz. Und bremst mit Sicherheit, wenn sie meint, mich wieder zu erkennen. Es doch wirklich freundlich, dass sie ihre Mitmenschen davor warnt. Nehmt ihr die Träume nicht übel. Entweder sie gibt sich mit weniger zufrieden, oder sie sucht zeitlebens nach mir.

    Wenn ihr nicht auf der A 7 im Raum Hamburg unterwegs seid, kann euch eigentlich nichts passieren.

    Hofft

    Benno

  11. Timo sagt:

    Eine Gruppe von Autorinnen und Autoren der aktuell im Psychosozial-Verlag erschienenen Anthologie “Befreiungsbewegung für Männer” ist am 24. und 25. April 2009 in Nierstein zu einem geschlechterpolitischen Seminar zusammengekommen. Dabei ging es um die Frage, wie man auch die Anliegen und Bedürfnisse von Männern einer breiten Öffentlichkeit vermitteln kann, die Politik und Medien bislang einseitig auf die Forderungen von Frauen ausgerichtet haben. Nach Auffassung der Autoren kam es vor allem durch den starken Einfluss der feministischen Lobby zu einer ideologischen Verzerrung in der Geschlechterforschung und der Geschlechterpolitik.

    Auf folgende drei Leitsätze konnte sich die Autorengruppe als Grundlage ihrer weiteren Arbeit einigen:

    1.) Mann und Frau sind nicht ausschließlich kulturell, sondern auch biologisch geprägt.

    2.) Unser Ziel ist Gleichverpflichtung, Gleichbehandlung und gleiche Würde von Mann und Frau. Damit vermeiden wir die Polarisierung, an der der Feminismus gescheitert ist.

    3.) Männer und Frauen sind rechtlich gleichgestellt. Dieser Prozess ist abgeschlossen. Eine weitere Benachteiligung von Jungen und Männern schadet nicht nur den Betroffenen, sondern der Gesamtgesellschaft.

    Die Autorengruppe plant Aktionen und einen internationalen Kongress auf dem Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, Künstler, Journalisten und Psychotherapeuten (etc.) aus ihrer Arbeit berichten, die bislang keine Möglichkeiten hatten, ihre Erfahrungen in einen gesellschaftlich förderlichen Dialog einzubringen. Eben einen Dialog, der die Konflikte zwischen Männern und Frauen lösen möchte und nicht wie in den letzten drei Jahrzehnten in die lähmende Polarisierung von Täter und Opfer zu treiben versucht.

    Die Teilnehmer der Autorengruppe sind Prof. Gerhard Amendt, Claudia Fischer, Paul-Hermann Gruner, Arne Hoffmann, Beate Kricheldorf, Eckhard Kuhla und Karl-Heinz B. van Lier.

    Ihr Ansprechpartner für Journalisten und andere am Thema Interessierte ist Arne Hoffmann. Er ist zu erreichen online über die Kontaktmöglichkeit seiner Website http://www.arnehoffmann.com. Anfragen an andere der genannten Autoren werden zügig weitergeleitet.

    Die Herausgeber des Buches “Befreiungsbewegung für Männer”
    Paul-Hermann Gruner und Eckhard Kuhla
    Darmstadt/Syke, den 12.Mai 2009

    (Quelle : Medienwissenschaftler Arne Hoffmann auf seinem Blog genderama.blogspot.com)

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