So schnell kann´s gehen. EMI hangelt sich aus dem DRM-Dschungel. Nach dem offenen Brief von Steve Jobs am Dienstag und einigen Spiegelfechtereien, nun die ersten interessanten Reaktionen der Labels - z.B. in der FAZ: Digital Rights Management - EMI vor Musikvertrieb ohne Kopierschutz?

Oder auch bei Heise Musikriese EMI diskutiert über DRM - Der britische Konzern EMI erwägt offenbar, einen wesentlichen Teil seines Musikangebots in Zukunft ohne jeglichen Kopierschutz online zu verkaufen.

Der Spiegel veröffentlicht ergänzend Ergebnisse einer Studie - zusammen mit TU Darmstadt - mit dem wenig überraschenden Ergebnis: Musikhörer kaufen ungern DRM-beschränkte Musik, würden lieber und eher DRM-freie Musik im Internet kaufen: Die Musikbranche verdirbt sich das Geschäft.

Also kann man auf die eigentliche These zurückkommen und ohne DRM anfangen, sauberes Geld von zufriedenen Kunden zu verdienen: Fans zahlen faire Preise für ihre Lieblingsmusik. Fans wollen nicht mit kleinkarierten Kopierbeschränkungen belästigt werden. Oder anders: kleinkarierte Beschränkungen mindern das Unrechtsbewusstsein und fördern Musikpiraterie.

Freuen kann man sich auf den Fortgang: DRM für Musik fällt - sagen wir mal. Wie sieht es aus mit anderen intellektuellen Besitzstandsrechtsinhabern? mit Autoren? Fotografen? Filmern? Programmierern?

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