“Darf ich Computer spielen,” fragt der Junge, 9 Jahre. “Na ja,” der Vater, 45, “aber zuerst schreib auf, was Du sonst noch willst und schreib, was nicht.” Pause. “Von jedem 25″

Möchte ich, Junge, 9 Jahre:
Eis essen, Fußball spielen, Fernsehen gucken, schwimmen gehen, Computer spielen, Eislaufen gehen, Taschengeld, Burger essen, Spaghetti essen, Pizza essen, Süßes essen, ins Kino gehen, Sportunterricht, lange aufbleiben, Rockmusik hören, Geschenke kriegen, verreisen, Flugzeug fliegen, Freunde treffen, Bücher lesen, Fahrrad fahren, verstecken spielen, kochen, in die Stadt, in den Wald

Möchte ich nicht, Junge, 9 Jahre:
abschreiben, aufräumen, zum Zahnarzt, in die Schule, früh ins Bett, Opern hören, Zug fahren, Fisch essen, Leber essen, Erbsen essen, duschen mit kaltem Wasser, feste Hosen, Hemden tragen, klassische Musik, Birnen essen, Mandeln essen, Müsli essen, wandern gehen, Sand im Bett, nasse Haare, Regenwetter, nasse Wiesen, enge Schuhe, Politik, Zweige wegräumen.

… gut, dann durfte der Junge auch Computer spielen.

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5 Antworten zu “möchte ich - möchte ich nicht”
  1. Chrisfried sagt:

    Es lebe die Normalität!

  2. Fred sagt:

    Was sind denn feste Hosen?

  3. Vervous Nreck sagt:

    Was sagt uns das?!

    Es dämpft Elternängste? (”Er will nicht *immer* *nur* Computerspielen?”)

    Oder ist es eine Übung für das Kind, sich selbst klar zu machen, was es außer “Computer” sonst noch interessantes für ihn gibt? (+)

  4. Cyander sagt:

    @ Fred

    “feste Hosen” - Ich musste auch nachfragen. Gemeint sind: Jeans.

  5. Cyander sagt:

    @Vervous Nreck

    Eltern freuen sich, wenn Jungs schreiben, ja!
    Schreiben und nachdenken ist sogar fast besser.
    Wenn mein Junge über sich nachdenkt und dann schreibt und sich selber damit beschreibt, freue ich mich als Vater.

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