aus SPON…

Während Politiker in Europa und Amerika Rettungspakete für den Finanzsektor schnüren, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat, stellen manche Banker schnell noch ihre eigenen und großzügigen Notfallpläne auf. Wie die britische Tageszeitung “The Guardian” recherchiert hat, verteilen alleine die Geldhäuser an der Wall Street noch einmal 70 Milliarden Dollar an ihr Spitzenpersonal, das meiste davon in diskreten zusätzlichen Bonuszahlungen.

Der dramatische Rückgang der Unternehmenswerte bei gleichzeitigen Milliardenbonuszahlungen produziert dabei verrückte Szenarien wie diese:
In der vergangenen Woche war der Kurs von Morgan Stanley so weit abgestürzt, dass im Topf für die Managergehälter und Prämien mit 10,7 Milliarden Dollar genügend Geld war, um die Bank komplett zu kaufen. Ähnlich interessant waren die Zahlenspielereien, die sich bei der Citigroup ergaben: Dort werden, trotz des Gewinneinbruchs, in diesem Jahr vier Prozent mehr für Gehälter und Boni ausgezahlt als im Vorjahr - insgesamt 25,9 Milliarden Dollar. Gleichzeitig hat die Bank im Rahmen des Finanzrettungsplans 25-Milliarden Dollar als Investition aus Washington akzeptiert.

Verwandte Artikel

Tags: , , , , ,
2 Antworten zu “ungeheuerlich!”
  1. Reinhard Karger sagt:

    Weil das so ist und mit seiner Wirklichkeitsverachtung die Kunden - also uns - zwischen Resignation und Sarkasmus aufreibt, deshalb Financepeace. Denn: Wir brauchen angemessene Bezahlung für angemessene Leistung - niemand sollte in einem Angestelltenverhältnis Millionen verdienen - niemand sollte in einer Woche mehr arbeiten als andere in zwei. Wenn er/sie das tut, sollte besser ein weiterer Mitarbeiter eingestellt werden. Das ist gut für die Balance und mit Teams erreicht man eh mehr!

  2. AEyrKS sagt:
Hinterlasse einen Kommentar

XHTML: You can use these tags: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>