Geschrieben von: Chrisfried in IT, Science

(Foto: Ulrich Hansen, GFDL)
“Marvin Minsky, AI’s senior spokesperson, surely exagerated when he, as he did a short time ago, called AI ‘brain dead’. But then he knows a lot about brains, especially the artificial kinds.”
Joseph Weizenbaum über Marvin Minsky gegenüber Heise.
via Glück auf!
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IT,
Science
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Vielleicht war es ja so…
Der italienische Trainer Lippi gibt vor dem Spiel die Parole aus: “Schaut mal Jungs, dass Ihr Henry und Zidane, als den beiden gefährlichsten Spielern der Franzosen, gleich auf die Füße steigt und Ihnen von Anfang an den Schneid abkauft! Entweder sie lassen sich provozieren und sehen rot oder sie werden so schwer gefoult dass sie nicht weiterspielen können”.
So geht’s Business, mit Sport hat das schon lange nicht mehr so viel zu tun.
Henry wird ganz früh sehr hart gefoult. Er und Zidane werden die ganze Zeit über verbal provoziert und mit Ellbogen und versteckten kleinen Tätlichkeiten bearbeitet. Darüber hinaus ist Zidane frustriert, etwa weil sein Trainer “die Blauen” während des gesamten Turniers mit stumpfen Waffen kämpfen lässt, indem er partout keinen zweiten Stürmer einsetzt. Zidane ist frustriert, weil er feststellt, dass er nur noch mit allergrößtem Kraftaufwand mit den jüngeren Spielern mithalten kann. Er ist frustriert, weil die Italiener so stark gegenhalten. Und dann bei der schwülen Hitze diese permanenten versteckten Nicklichkeiten, wie sie nur ein Italiener drauf hat. Da kommt dieser schmerzhafte Brustwarzenzwirbler und Zidane denkt sich: “jetzt reichts! Ich war Weltfußballer, ich bin Multimillionär, Champions League-Sieger, Fußballweltmeister, italienischer Meister… - und ich trete morgen sowieso zurück. Da! nimm das! und leckt mich alle am Arsch! Mir reichts!
Vielleicht war es ja so…
P.S. Ich jedenfalls hatte beim Zuschauen jede Menge Spaß! Zusammen mit zwei Freunden habe ich das Endspiel beim Italiener gekuckt. Rechts von uns saß eine italienische Großfamilie (mit mehreren Söhnen im schlagkräftigen Alter und zwei! Megaphonen für gelegentliche anfeuernde Durchsagen in Flughafenlautstärke), die aber 5 Kilometer weiter in Frankreich lebt. Gleich zu Anfang gab es Tumulte, als ein griechischer Stammgast zusammen mit seinen deutschen Freunden nicht müde wurde “Allez, les bleus!” zu rufen.
Gott sei Dank ging der Patron sofort resolut dazwischen. Als dann später, nachdem sich alle ein wenig beruhigt hatten, die Italiener auf französich (”a gauche!” “a droite!” “allez” etc.) in einem italienischen Restaurant in Deutschland (mit argentinischem Patron) ihre Jungs anfeuerten, musste ich doch ein wenig schmunzeln…
Die Italiener sind Weltmeister. Herzlichen Glückwunsch, Italien!
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